Und das ist wieder das schöne daran!!!
Anfang 2007 hatte ich die Möglichkeit eine junge Frau bei ihrem Asyl-Antrag von A bis Z zu begleiten. Die erste Woche war voll mit schlaflosen Nächten und grauen Haaren. Der erste Schock kam schon am ersten Tag. In der Ausländerbehörde wurde und gesagt das München für die junge Frau gar nicht zuständig ist, sondern Chemnitz. Das wäre katastrophal gewesen denn ein großer Teil ihrer Familie lebt in München und kann sie unterstützen und ihr Halt und Kraft für das Verfahren geben. Also ran ans Telefon und nach Möglichkeiten suchen damit sie in München bleiben kann.
Und, da staunt der Storch, am Donnerstag, drei Tage später, um 12.00 Uhr weckt mich ein Anruf aus meinem “es ist erst 12 und ich muss noch zwei Stunden in der Schule sitzen und es wird bestimmt nichts aufregendes passieren”-Blues und scheucht mich aus dem Klassenzimmer. Ein Freund ist am Telefon und verkündet freudig: “Wir haben es geschafft, sie kann bleiben!”
Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal so glücklich war. Das war auf jeden Fall einer der Tage die es die Sache Wert machen.